Industrielle Werke Basel
1. Mai 2018
Kernkraftwerk Leibstadt AG (KKL)
11. Juni 2018

Die Energiewirtschaft befindet sich in einem Transformationsprozess zu einem auf erneuerbaren Energien basierenden Gesamtsystem.
Die Schweiz hat sich mit der Energiewende ambitionierte Ziele gesetzt. So soll die Versorgung bis zum Jahr 2050 schrittweise auf
erneuerbare Energieträger umgestellt und der Energieverbrauch bis zum Jahr 2035 im Vergleich zum Jahr 2000 halbiert werden.

Erklärtes Ziel ist es, die einheimischen erneuerbaren Energien zu stärken. Dazu gehören die traditionelle Wasserkraft und „neue“
erneuerbare Energien wie Sonne, Holz, Biomasse, Wind und Geothermie. Je mehr erneuerbare Energien verfügbar sind, desto weniger
ist die Schweiz auf Importe fossiler Energien angewiesen, heisst es dazu in einem Positionspapier des Eidgenössischen
Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation.

Der politisch forcierte Ausbau erneuerbarer Energien sowie der schrittweise Ausstieg aus der Kernenergie stellen die Akteure
vor Herausforderungen.
Die veränderten Wettbewerbskonditionen erzeugen Kostendruck. Das niedrige Energiepreisniveau an Großhandelsmärkten erschwert
den wirtschaftlichen Betrieb zahlreicher Erzeugungstechnologien.
Im Zuge der Liberalisierung belasten sinkende Strompreise und zunehmende Konkurrenz die Schweizer Energiewirtschaft.
Der Preisverfall wird durch die wachsende Einspeisung subventionierter erneuerbaren Energien aus dem Ausland akzentuiert.
Die Aufwertung des Schweizer Franken führt zusätzlich zu Wettbewerbsnachteilen.
Wasserkraftwerke können wegen der tiefen Preise auf dem europäischen Strommarkt derzeit kaum mehr kostendeckend produzieren.
Gleichzeitig werden zur Aufrechterhaltung der Systemstabilität laufend Investitionen in bestehende Kraftwerkskapazitäten
benötigt.

In diesem Spannungsfeld ist für Energieerzeuger Kostenoptimierung das Gebot der Stunde. Eine intelligente Prozessleittechnik
ist sowohl wirtschaftlich als auch netztechnisch von entscheidender Bedeutung. Als Branchenexperten kennen wir die besonderen
Herausforderungen der Energiewirtschaft.

Mit unseren modernen, kostengünstigen, virtuellen Systemen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftlichkeit Ihrer
Anlage und damit zur Stabilisierung der Schweizerischen Energieversorgung.

Mit 60 Prozent Verbrauchsanteil sind Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen die Hauptstromnutzer in der Schweiz.
In der Industrie wird die Produktion immer mehr automatisiert. Und die Dienstleistungsunternehmen investieren in Informatik
und Kommunikation.
De facto steigt der Strom-Verbrauch kontinuierlich an.