WASSERKRAFTWERKE

Die inländische Elektrizitätserzeugung der Schweiz ist schon jetzt nahezu CO2 frei. In der Schweiz wird Strom bisher zu 60 Prozent aus Wasserkraft, zu 33 Prozent aus Kernkraft und zu 7 Prozent aus fossilen und neuen erneuerbaren Energien produziert. Der Eigenanteil an der Energieversorgung beträgt nur 25 Prozent. Dieser Anteil soll bis 2050 sukzessive ausgebaut werden. Wasserkraft soll in diesem Szenario die Führung übernehmen, zumal der Anteil der Kernkraft am Schweizer Produktionsmix kompensiert werden muss. Laut Statistik waren am ersten Januar 2017 in der Schweiz 643 Wasserkraft-Zentralen mit einer Leistung mit mehr als 300 kW in Betrieb. Die wirtschaftlich nutzbaren Wasserkraftpotenziale sind jedoch begrenzt, weil alle strategisch günstigen Standorte für Wasserkraftwerke besetzt sind. Um die Energieerzeugung mit Wasserkraft auszubauen, ist die Erneuerung historischer Anlagen alternativlos.

MÜLLVERBRENNUNG

Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) produzieren heute bereits einen großen Teil des Stroms aus erneuerbaren Energien in der Schweiz (im Produktionsmix / ohne die Wasserkraft) und dieser Output kann noch deutlich gesteigert werden. Mittels Turbinen kann in Kehrichtverbrennungsanlagen aus Abfall Strom erzeugt werden. Strom aus Abfall gilt zu 50 Prozent als erneuerbar, da etwa die Hälfte der Abfälle aus erneuerbaren, organischen Ressourcen besteht. Auch Effizienzmassnahmen lohnen sich: Untersuchungen an mehreren Kehrichtverbrennungsanlagen haben gezeigt, dass in vielen Fällen durch vielfältige Massnahmen der Eigenstromverbrauch um 10 bis 30 Prozent gesenkt werden kann und dass sich die Investitionen in wenigen Jahren zurückzahlen.
Die BERFA AG wurde von der Geschäftsleitung der Müllverbrennungsanlage Biel (MÜVE) beauftragt das Prozessleitsystem PCS-7 einzusetzen, für die DENOX-Anlage auf eine Client-Server Struktur zu erweitern, weitere Anlageteile wie Feuerung (FOP/FLR) in das PCS-7 zu integrieren und alle bestehende Prozessalarme auf das PCS-7 aufzuschalten.
Das war 2002 – das System ist bis heute noch in Betrieb und MÜVE Biel ist seitdem Kunde der BERFA AG.

FERNWÄRME

Schon die Römer kannten Fernwärme: Heisses Thermalwasser wurde über Rohre geleitet, um kalte Fußböden zu beheizen. Fernwärme - der Begriff umschreibt nur das Prinzip der Zuleitung von Wärme von einer Energiezentrale zum Abnehmer.
Ob (Ab-)Wärme von Kraftwerken, Fabriken, Wärmepumpen, Kläranlagen oder Holzverbrennungsanlagen – alles ist möglich. Weil hauptsächlich erneuerbare Energieträger zum Einsatz kommen und die Abwärme oftmals ein Nebenprodukt ist, führt Fernwärme zur Senkung des Verbrauchs von Erdöl und Gas und ist daher generell ökologisch und nachhaltig.
Seit den 1960er Jahren existiert diese Technologie. Dennoch ist das Fernwärmepotenzial der Schweiz noch lange nicht ausgeschöpft: Energie Schweiz schätzt, dass die Nutzung von Fernwärme aus Kehrichtverbrennungsanlagen in den nächsten zwanzig Jahren noch verdoppelt werden kann. Die Wärmegewinnung aus der Verbrennung von Abfällen in Kehrichtverbrennungsanlagen ist praxiserprobt, gilt als sicher und konkurrenzfähig. Die Wärme wird in ein Fernwärmenetz eingespeist und beheizt ganze Quartiere.

WASSERAUFBEREITUNG

Wasser ist Leben – das wusste schon Sir Francis Bacon, der bereits im 17. Jahrhundert versuchte Meerwasser durch einen Sandfilter zu entsalzen. 1917 baute St. Gallen die erste mechanisch-biologische Kläranlage in der Schweiz. Fünf Prozent der Süßwasservorräte Europas lagern in der flächenmäßig kleinen Schweiz. Ein Drittel des gewonnenen Trinkwassers wird ohne Aufbereitung ins Versorgungsnetz eingespeist, ein weiteres Drittel durchläuft eine einstufige Desinfektions-Behandlung mit Ozon- oder UV-Strahlung und Chlorierung und ein Drittel durchläuft eine mehrstufige Aufbereitung im Klärwerk. Um die Wasserqualität zu verbessern, werden rund einhundert Schweizer Kläranlagen in den kommenden Jahren technisch aufgerüstet.

FACILITY MANAGEMENT

Kostendruck veranlasst Unternehmen stetig ihre Verbesserungs- und Kostensenkungspotenziale zu ermitteln und diese auch umzusetzen. Facilitymanagement ist ein ganzheitlicher, strategischer und lebenszyklusbezogener Managementansatz, um Gebäude optimal zu bewirtschaften. Mit uns schaffen Sie die technischen Voraussetzungen dazu.
Die zentrale Steuerung ist Bestandteil eines nachhaltigen Gebäudemanagements. Heizung, Lüftung, Überwachung werden über ein integriertes System gemanagt, Temperatur und Klima lassen sich per Mausclick regeln.